Everland – das wandernde Ein-Zimmer-Hotel

Noch bis August 2007 werden in Leipzig Reservierungen für das Ein-Zimmer-Hotel "Everland" entgegen genommen. Das Designapartment steht auf dem Dach der Galerie für Zeitgenössische Kunst und ist für die Kleinigkeit von 222 Euro je Nacht zu haben. Das Konzept ist ebenso außergewöhnlich wie innovativ. Das Schweizer Künstlerpaar Sabina Lang und Daniel Baumann haben eine Holzrahmenkonstruktion für die helvetische Landesausstellung Expo.02 entworfen und lassen das mobile Hotel nun in großen europäischen Städten aufstellen. Nach Leipzig soll Paris folgen.

Das Hotelkonzept ist professionell: Eine Concierge sorgt sich um das Wohl der Gäste, das Frühstück wird aufs Zimmer geliefert, die Minibar ist im Preis inbegriffen und die bestickten Handtücher dürfen geklaut werden. Der offen gestaltete Raum hat eine Lounge mit riesigem Aussichtsfenster, ein bequemes Doppelbett und ein luxuriöses Badezimmer mit beleuchteter Wanne aus hellblauen Mosaiksteinchen. Zudem gibt es eine Plattensammlung samt Plattenspiele, einen Anschluss für iPods, WLAN für kostenloses Internetsurfen und einen Mini vor der Tür  für Citytouren.

Das Hotel Everland besteht aus nur einem Zimmer mit Deluxe Bad, Doppelbett und einer Lounge. Das grosszügige Zimmer verkörpert den subjektiven Traum eines Hotels: von der Architektur, über die verspielten Details bis hin zur Aufforderung die goldbestickten Badetücher zu stehlen. Alle Everland-Gäste werden Teil des Kunstwerks.

Eine Meinung

  1. Aussergewöhnlich….Für die schlappe 222 € kann ich mir wo anders ganze Woche Aufenthalt leisen. Da habe ich allerding wieder nicht die Möglichkeit zu einem Kunstwerk zu werden. Also wer das Geld übrig hat, sollte es in Erwägung ziehen, sich dem Ansturm zu stellen. Immerhin hat man zu Hause ein Andenken – die gestickten Handtücher, die man bei Abreise nicht ganz unten im Koffer verstecken muß, sondern mit den zum Abschied winken kann.

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