Erotisches Essen: die richtigen Gewürze und Früchte für ein aphrodisierendes Dinner

Erotisches Essen ist schon seit Urzeiten bekannt, und es schmücken sich viele Legenden und Mythen um lustspendende Lebensmittel.

Inzwischen wurde aber belegt, dass Zimt, Mandeln, Muskatnüsse, Kaviar, Anis, Kartoffeln, gemahlene Hirschgeweihe, Tigerpenissuppe oder gar die Hoden von Stieren, in welcher Form auch immer verzehrt, weniger eine tatsächliche Wirkung haben als einen ausgeprägten Placeboeffekt.

    Einige Lebensmittel haben aber wirklich das Zeug für erotisches Essen und dürfen sich Aphrodisiakum nennen!

    erotisches Essen: Ein Überblick!

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    Die berühmte Auster und ihre Freunde

    1. Legendenumwoben war sie schon in der Antike; so soll die griechische Liebesgöttin Aphrodite einer Auster entstammen. Doch die tatsächlichen libidosteigernden Kräfte der Auster sind vermutlich mehr auf ihren Gehalt an Zink zurückzuführen, der die Produktion von Testosteron fördert und dessen Mangel zu Unfruchtbarkeit und Impotenz führt, als auf ihre Nähe zu den Göttern.
    2. Giacomo Casanova de Seingalt, der berühmteste Verführer aller Zeiten, soll angeblich mindestens 50 Austern pro Tag gegessen haben, um „sein Pensum zu schaffen“.
    3. Neben der Auster gelten auch Miesmuscheln, Venusmuscheln und Jakobsmuscheln zu den aphrodisierenden Meeresfrüchten.
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    Gewürze mit potenzsteigernder Wirkung

    1. Gewürze sind grundsätzlich wichtig für eine gelungene Mahlzeit und für ein romantisches Essen ist die Wahl der richtigen „Scharfmacher“ unersetzlich.
    2. Als aphrodisierend gelten frischer Ingwer, Chili und Vanille.
    3. Ingwer, das aus Asien stammende „göttliche Feuer“, verliert seine Wirkung in Kombination mit Zucker; daher sollte es nur getrennt von diesem und frisch zubereitet als Aphrodisiakum verzehrt werden, denn sonst kann es seine durch ätherische Öle und Gingerol bedingte empfindsamkeitssteigernde Wirkung nicht entfalten.
    4. Der Scharfmacher Chili ist als erotisches Essen weltberühmt. Es stärkt den Organismus und wirkt anregend; dies geschieht vor allem, weil es gar keinen Geschmack für die Schärfe des Chili gibt. Das Chili reizt nur die Schmerzrezeptoren und setzt so Endorphine frei.
    5. Vanille, der „Schatz der Tropen“, galt bei den Azteken als göttliche Substanz. Es steigert das Empfindungsvermögen.
    6. Vanille und Chili werden für erotisches Essen oft gemischt, da sie eine exotische Vereinigung von scharf und sanft symbolisieren.
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    Die Früchte der Liebe

    1. Natürlich haben auch einige Früchte libidosteigernde Kräfte, in erster Linie sind hier Erdbeeren, Feigen und Granatäfpel zu nennen.
    2. Erdbeeren sind  der Inbegriff der Verführung. Rot ist eine starke Signalfarbe, die runde Form und die Darstellung in der Werbung, oftmals zusammen mit Champagner, suggerieren ein besonderes Charisma; dabei wirkt die Erdbeere hauptsächlich durch ihren Vitamin C Gehalt, der zu einer vermehrten Ausschüttung von Sexualhormonen führt.
    3. Die Feigen hingegen sind die Liebeserdbeeren des Morgenlandes.
    4. Der Granatapfel soll der Liebesbaum der Aphrodite gewesen sein, die dem „Aphrodisiakum“ erst seinen Namen gab. In arabischen Ländern wird das Brautpaar oft mit Samen des Granatapfels beworfen, der ihnen Fruchtbarkeit und ewige Liebe bringen soll. Der Granatapfel ist reich an Östron, das dem weiblichen Sexualhormon Östrogen sehr ähnlich ist.
    5. Leckere Valentinstags Rezepte sollten idealerweise mindestens einen der „Scharfmacher“ beinhalten; wichtig ist aber auch gute Laune, eine entspannte Atmosphäre und viel Spaß bei der Zubereitung.
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