Endlich rauchfrei – aber wie?

Keine Frage, die meisten Raucher
würden lieber heute als morgen die „letzte Zigarette“ qualmen. Doch
auch mit dem besten Vorsatz im Gepäck gelingt es häufig nicht, dem Glimmstängel
auf Dauer ade zu sagen. Grund: Nikotin ist eine handfeste Droge, die richtig
abhängig macht. Innerhalb von sieben Sekunden löst der Zug an einer Zigarette
im Gehirn einen Kick aus, der anregend oder beruhigend wirken kann. Und das ist
verflixt angenehm: Bei Erschöpfung wird man aufgeputscht, ist man angespannt,
wirkt die Kippe relaxend. Da ist es kein Wunder, dass sich der Körper schnell
an dieses flexible Wohlgefühl gewöhnt – und bei Entzug aufmuckt.
 
Der wichtigste Schritt auf dem Weg
zur Abstinenz ist daher nach wie vor der feste Entschluss aufzuhören.
Allerdings kann man sich dafür ein wenig Unterstützung holen. Mehrere Methoden
sind bekannt, die frischgebackenen Exrauchern beim Durchhalten helfen. Zu
Beginn lässt sich der Schmacht mit Nikotinersatzprodukten wie Pflaster oder
Kaugummis mindern. Darüber hinaus hat sich in vielen
Fällen der Gang zum Naturheilpraktiker bewährt. Nicht wenigen Menschen half
z.B. Akupunktur. Auch Hypnose ist mittlerweile eine bewährte Methode zur
Rauchentwöhnung. Außerdem empfiehlt sich eine Entschlackung. Denn hierbei
schaltet der Körper auf entgiften um mit dem Effekt, dass Zigaretten nicht mehr
schmecken!
 
Natürlich spielt auch das eigene
Verhalten eine große Rolle. So sollte man zunächst möglichst viele Situationen
meiden, in denen gequalmt wird, wie z.B. Kneipen. Außerdem müssen sämtliche Rauchutensilien
aus der Wohnung verbannt werden. Hilfreich ist ferner Sport, vor allem wenn er
an der frischen Luft stattfindet. Denn steigende sportliche Ausdauer und
Fitness sind ein guter Motivationsgrund um weiterzumachen – und beugen außerdem
einer Gewichtszunahme vor. Denn leider ist es tatsächlich so, dass Nikotin den
Stoffwechsel ankurbelt, wodurch der Körper mehr Kalorien verbrennt. Obendrein
dämpft das Nervengift den Appetit. Deswegen legen Frauen nach dem Rauchstopp
durchschnittlich 4 Kilo zu, bei Männern sind es rund 3 Kilo. Wer täglich nur
eine halbe Stunde schnell spazieren geht oder Fahrrad fährt kann dem begegnen.
 
Es lohnt sich: Bereits nach 24
Stunden Nikotinfreiheit sinkt das Herzinfarktrisiko und schon nach zwei Tagen hat man
einen verbesserten Geruchs- und Geschmackssinn. Und wer das Geld für Kippen
statt in den Automaten in eine Spardose wirft, hat zudem bald ein hübsches
Sümmchen zusammengespart – vielleicht für einen Extra-Urlaub?

6 Meinungen

  1. Chefarztfrauenfreund

    Nein, wie tiefgehend!Nein, welcher Neuheitswert!Hut ab vor diesem bestimmt sehr schwer geschriebenen Text!

  2. lieber chefarztfreund, aber wenn es nun mal so ist?? leider kann ich das rad auch nicht immer neu erfinden. also statt genörgel, vielleicht besser konstruktive kritik?nix für ungut – grüsse aus köln

  3. Ja so ist das eben. Ich gestehe, dass ich immer noch rauche. Und ich muss gestehen, dass ich an sich ganz gerne rauche, womit man beim Kern des Problems wäre. Es ist uncool, teuer und ungesund, aber eben doch oft angenehm. Aber die Idee mit der Spardose ist natürlich super…..ich denke da an eine Reise, die man sonst vielleicht nicht machen würde. Ein Jahr lang täglich vier Euro in einen Topf und dann ab in die Südsee!

  4. An einem schönen Sonntag, an dem keine Arbeit für die nächste Woche anliegt, wäre so eine Radtour in der Tat eine willkommene Ablenkung.
    Es ist schade, dass viele Familien heutzutage den gemütlichen Nachmittag vor dem Fernseher einer solchen Radtour vorziehen.
    Wenn ich mich mal aufs Rad schwinge, was zugegeben nicht wirklich oft vorkommt, sehe ich selten Radwege, die an Ihre Kapazitätsgrenzen kommen.

  5. Liebe Leser,

    Ich Rauche jetzt seid 12 Jahren aber ich will um bedingt auf Hören zu Rauchen aber egal was ich mache ich schaffe es nicht. Ich habe das Pflaster,Kaugummis und vieles mehr ausprobiert und andere Sachen was die Kassen nicht bezahlen fehlt mir das Geld dafür. Was bezahlen die Kassen und was muss Voraussetzung dafür sein?

    Gruss
    Bunny-Telnet

  6. Ja, aufzuhören ist nicht leicht! Habe selbst jahrelang unter meiner Sucht gelitten und jede Menge Geld ausgegeben. Durch einen Freund gelangte ich an die Hypnose Cd von D. Eisfeld und habe allmählich die Glimmstängel beiseite gelegt und bin jetzt rauchfrei seit einem halben Jahr. Bin froh, diesen M**t losgeworden zu sein.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*