Ectaco Jetbook: Der erste eReader mit farbigen eInk-Display den man kaufen kann

Es ist definitiv nicht der schickste Reader und er ist auch noch nicht zu haben. Er wird allerdings, das sei zur Beruhigung aller gleich gesagt, noch in diesem Jahr zumindest in den Vereinigten Staaten erhältlich sein. Damit beginnt gewissermaßen ein neues Zeitalter, denn durch sein farbiges Display ist er der erste käuflich zu erwerbende unter den eReadern. Wie lässt sich die Farbqualität der ersten marktreifen Generation bewerten und wie hoch ist der Aufpreis für dieses derzeit noch exklusive Feature? Wir haben uns den eReader Ectaco Jetbook mal etwas genauer angeschaut.

Mit dem Ectaco Jetbook Farbe bekennen

Das eInk-Display des Ectaco Jetbook bietet nicht nur Farbe, es hat auch sonst noch einige Vorteile gegenüber einem herkömmlichen eReader-Displays. Der niedrige Stromverbrauch kann erneut gesenkt werden, so verbraucht das Jetbook nur noch beim Umblättern Strom. Die Farben sind insgesamt eine Wohltat für das Auge. Als zukünftiger Jetbook-Leser sollte man allerdings keine Wunder erwarten. Die Farben wirken extrem blass und ausgewaschen, der Kontrast ist auch nicht sonderlich spektakulär. Wer unter Sonneneinstrahlung seine digitalen Bücher auf dem eReader lesen möchte, der muss keineswegs Angst um die Lesbarkeit haben, die ist wie gewohnt sehr gut. In Zukunft wird sich diese Technik erst noch entwickeln müssen, damit wir die farbliche Brillanz eines Super AMOLED Plus Displays von Samsung oder die knackige Schärfe eines IPS-Displays erreichen.

Technische Ausstattung und der nicht ganz billige Preis

Die fehlenden Tasten für die Schrifteingabe lassen uns richtig vermuten, dass es sich um einen berührungsempfindlichen Bildschirm handelt, der mit 600 x 800 Pixeln auflöst und auf 9,7 Zoll schön groß dimensioniert ist. In der Größenordnung ist das Ectaco Jetbook also mit dem Apple iPad gleichzusetzen. Unterhalb des Displays gibt es noch diverse Navigations-Buttons, oberhalb befindet sich nur ein schmaler Rahmen. An den Seiten verteilen sich ein SD-Kartenanschluss und der Zugang für das Ladegerät in Form eines Micro-USB-Anschlusses. Bei der drahtlosen Verbindung wartet das Gerät mit WLAN auf. Es gibt kein 3G-Modell für den direkten Internetzugang und so muss beim Download neuer Bücher immer ein externer Internetzugang zur Verfügung stehen. Beim Gewicht spielt das Jetbook seine Stärke gegenüber herkömmlichen Tablets voll aus und wiegt weit unter 200 Gramm. Ideal um es länger in der Hand zu halten.

Das Jetbook kommt Anfang Dezember in den Handel und wird mit 350 Euro nicht billig werden. Farblose eReader kosten im Vergleich bis zur Hälfte des Preises. Wer allerdings der erste Besitzer eines farbigen eInk-Displays sein möchte, dem ist der Preis die Investition allemal wert.

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