Drunk History mit Will Ferrell: Wie Betrunkene zu Internet-Stars werden

Für viele Menschen ist Geschichte ein Graus. In der Schule mussten sie sich mit Königen, Römern und Entdeckern herumschlagen. Wie lang war noch mal der Siebenjährige Krieg? Wer hat während der französischen Revolution Kuchen gegessen? Diese Sachen liegen doch schon so lange zurück, das interessiert eh keinen mehr.

Drunk History: Die Geschichte aus der Sicht eines betrunkenen Comedians

Wer im Erwachsenenalter doch noch einmal sein Wissen aufrischen möchte, kann entweder Bücher wälzen oder Guido Knopp-Dokus gucken. Beides keine sehr attraktiven Optionen. Könnte es nicht jemanden geben, der einem ohne hochgestochene Formulierungen unterhaltsam erklärt, was damals abgegangen ist? „Drunk History“ macht genau das. Das Konzept ist denkbar einfach: Das Team der Comedy-Seite „Funny or Die“ füllt einen Komiker ab und lässt sie dann über ein geschichtliches Thema sprechen. Die geschilderten Szenen werden dann so nachgestellt wie der oder die Betrunkene es darlegt. Die historischen Persönlichkeiten werden von berühmten Schauspielern wie Will Ferrell, Don Cheadle oder Michael Cera gespielt.

Drunk History: So unterhaltsam kann Geschichtsunterricht sein

Dass die Weltsicht eines Betrunkenen nicht immer ganz konform mit dem ist was in Geschichtsbüchern steht, wird niemanden überraschen. Ebenfalls benutzen die Amateur-Historiker sehr viel mehr Kraftausdrücke als je in einer TV-Dokumentation fallen würden. Ein Highlight sind die Ausführungen der Komikerin Jen Kirkman: Sie widmet sich unter anderem der Beziehung zwischen US-Präsident und Abraham Lincoln und dem schwarzen Anti-Sklaverei-Aktivisten Frederick Douglass. Zwischen den gelallten Erzählungen erschrickt sie plötzlich, weil sie keine Hose anhat. Sie beruhigt sich jedoch schnell wieder, als ihr klar wird, dass sie ein Kleid trägt. Bei den „Drunk History“-Videos gibt es einen einzigen Wermutstropfen: Es wird nur amerikanische Geschichte behandelt.

Dennoch sind die Clips sehr witzig, besonders, wenn man die tatsächlichen historischen Hintergründe kennt. Der Vergleich zwischen von den Betrunkenen erzählter Geschichte und den tatsächlichen Ereignissen ist unglaublich lustig.

Allein dafür hätte es sich in der Schule gelohnt in Geschichte aufzupassen.

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In ihrem zweiten Video spricht Jen Kirkman weinselig über das Verhältnis von George Washington und seiner Sklavin Oney Judge. Besonders die Problem mit dem Schluckauf müssen den beiden damals schwer zugesetzt haben.

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