Die Englische Küche – traditionelle Rezepte und Jamie Oliver

Dabei war die englische Küche noch bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bekannt für ihre Qualität: Was man heute vor allem der französischen Küche nachsagt, war bis dato auch aus dem kulinarischen Raum Groß Britanniens bekannt und das lag vor allem daran, dass England eine Kolonialmacht war. Gewürze, damals noch Mangelware, gab es in den Küchen reicherer Häuser en masse.

Traditionelle englische Küche

Die traditionelle englische Küche wurde insbesondere während des Ersten Weltkriegs wieder einfacher, denn das Geld war wieder knapp. Einfach heißt aber nicht schlecht, denn wer es sich noch leisten konnte, servierte seiner Familie die beliebte Kombination aus Fleisch, Kartoffeln und Gemüse, die ja auch in Deutschland sehr beliebt ist. Bekannt ist da vor allem das Sunday Dinner (auch Sunday joint, Sunday lunch), das aus gerösteten Kartoffeln, Rostbraten, Gemüsebeilagen und Yorkshire Pudding besteht und traditionell am Sonntag zur Mittagszeit eingenommen wird.

Moderne Englische Küche – Jamie Oliver und Immigranten

Die moderne englische Küche wird nicht nur von Jamie Oliver bestimmt, auch wenn man das manchmal bei der Berühmtheit, die mit seinem Namen verbunden ist, annehmen könnte. Dennoch ist Jamie eines der Aushängeschilder und hat es geschafft, traditionelle englische Rezepte in die moderne englische Küche zurückzubringen und sie einem großen Publikum nahezubringen. Neben seiner sehr italienisch-asiatisch geprägten Ausrichtung tun die Einflüsse der Immigranten ihr übriges: Es sind vor allem die Inder und Afrikaner, die für eine moderne Ausrichtung der englischen Küche verantwortlich sind. Vor allem die Inder sind in London sehr zahlreich und haben mittlerweile auch einen eigenen großen Tempel als Zentrum ihrer Religionsausübung. Heute bekommt man an fast jeder Straßenecke Dal, oder indisches Curry, sowie verschiedene Brotsorten vom Kontinent. Darüber hinaus muss aber auch niemand auf die typisch englischen Crumbles und Fish and Chips verzichten.

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