Die Engelsburg in Rom

Hadrian schaufelte sich im Prinzip sein eigenes Grab, um das Sprichwort mal abzuwandeln, denn er wollte tatsächlich seine eigenen sterblichen Überreste und die seiner Nachfolger hier beisetzen lassen. Ein Jahr nach Hadrians Tod war die  Engelsburg dann auch fertig. Neben dem Kaiser selbst liegen hier auch die Gebeine von den Kaisern Mark Aurel, Caracella und Commodus.

Die Engelsburg: Vom Mausoleum zur Festung

Ursprünglich als Hadrianeum bekannt, erhielt die Engelsburg ihren heutigen Namen erst um 590. Im Italienischen heißt sie Castel Sant’Angelo bzw. Mausoleo di Adriano. Das Wort „Castel“ heißt ja Schloss oder Burg und verdeutlicht die späteren Umbauten zu einer solchen. Angeblich soll hier zu dieser Zeit auch der Erzengel Michael erschienen sein, um das Ende der Pest zu verkünden. Zum Namen Engelsburg war es also nur ein kleiner Schritt, denn die Pest endete daraufhin tatsächlich. Später, im 16. Jahrhundert,  war die Burg dann Zufluchtsort der Päpste während der Plünderung der Stadt und diente auch im weiteren Verlauf der Jahrhundert immer wieder als Zufluchtsort, aber auch als Ort des Schreckens war sie bekannt, denn hier wurden während der Inquisition auch Menschen gefoltert und eingesperrt.

Diese Zeiten sind in der Engelsburg vorbei, wie man auf einer Rom Reise festellen kann. Heute laufen weder Verfolgte durch die Gänge, noch Häftlinge, sondern Touristen, denn die Burg ist teilweise zum Museum umgebaut worden. Sie besteht aus mehreren Ebenen und beherbergt auch die Gemächer des Papstes und seltene Fresken von Schülern Raffaels.  Wer Illuminati (Dan Brown) gelesen hat sollte die Engelsburg übrigens als Sitz der Illuminaten kennen.

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