Deutschland: Zahl der nachgezogenen Familien von Geflüchteten gestiegen

Deutschland: Zahl der nachgezogenen Familien von Geflüchteten gestiegen

Viele Geflüchtete holen, nachdem sie in Deutschland Asyl erlangt haben, ihre Familien aus Ländern wie Syrien, Irak und Afghanistan nach. Dies geschieht durch ein „Visum zur Familienzusammenführung“. Von Januar bis Juni 2017 kamen demnach mehr Menschen nach Deutschland als noch im ersten Halbjahr 2016. Erfahren Sie hier mehr!
 
 
 

Im ersten Halbjahr 2017 kamen rund 31.000 Familienmitglieder

Immer mehr Geflüchtete holen ihre Verwandtschaft durch ein Visum nach Deutschland. Von Januar bis Juni 2017 betrug die Zahl der nachgeholten Familienmitglieder rund 31.000. Dabei kamen 25.000 aus Syrien, 4400 aus dem Irak und etwa 700 aus Afghanistan. Hingegen waren es im gesamten Jahr 2016 50.000 Menschen, die von ihrer Verwandtschaft nachgeholt wurden. 40.000 Familienmitglieder hatten die syrische Staatsbürgerschaft, 8500 die irakische und 1500 die afghanische. Der Großteil der Visa geht an Familiennachzügler aus Syrien.

Sorge über drei oder mehr nachziehende Familienmitglieder unbegründet

Recherchen der „Welt am Sonntag“ nach, ist es unwahrscheinlich, dass mehr als drei Familienmitglieder pro geflüchteter Person nachziehen. Langfristig übersteigt die Anzahl der nachgezogenen Familienangehörigen den Umfang der anerkannten Schutzberechtigten nicht.

Bearbeitung von Visa-Anträgen ist zeitintensiv

Um ihre Familienangehörigen nachholen zu können, müssen sich Geflüchtete bis zu 16 Monate gedulden. Grund dafür ist die hohe Zahl gestellter Anträge zum Familiennachzug und auch die lange Wartezeit an deutschen Konsulaten.

Bildquelle: Screenshot von welt.de

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