Der nächste Golf-Krieg – nur noch eine Frage der Zeit?

Der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, Amos Yadlin, bestätigte Berichte, dass sich aus Sicht der Geheimdienste sowohl der Iran als auch Syrien und die mit beiden Ländern verbündete Hisbollah auf einen Waffengang der USA noch in diesem Sommer einrichten. Die relative Ruhe im Augenblick wird denn auch als ein Zeichen der Vorbereitung der Hisbollah auf einen bevorstehenden größeren Konflikt interpretiert. Gleichzeitig warnte Yadlin vor einer Spirale der Eskalation: "We need to be ready, and at the same time be careful that such steps do not cause others to get the wrong idea about our moves."

Russische Medien berichteten am Wochenende unterdessen von einem unmittelbar bevorstehenden Angriff der USA auf iranische Ziele. Als konkreter Zeitpunkt wurde der kommende Freitag genannt. Das Pentagon äußerte sich zu diesen Berichten bisher nicht.

Derweil bezichtigt Teheran die USA mit Kampfflugzeugen in iranischen Luftraum eingedrungen zu sein. Die USA dementierten dies. 

Betrachtet man all diese Meldungen im aktuellen Kontext, ergibt sich ein beunruhigendes Bild. Die britischen Geiseln könnte im Fall des Falles für den Iran sogar so etwas wie eine Rückversicherung darstellen. Im Moment ist es kaum vorstellbar, dass militärische Aktionen stattfinden, solange die Briten in iranischer Hand sind. Gleichzeitig wird die Lage mit zunehmender Dauer der Gefangenschaft immer brisanter. London wird es nicht ohne weiteres hinnehmen, bis auf den Sankt Nimmerleinstag von Teheran vorgeführt zu werden. Die Iraner selbst unternehmen derzeit wiederum keine großen Anstrengungen, den Konflikt zu deeskalieren. Warum auch? Sie sind (noch) in einer komfortablen Position.

Die Frage ist nur, wie lange sich diese Position aufrechterhalten lässt. Vielleicht ist sie Ostern schon Geschichte.

 

15 Meinungen

  1. Hallo,Was der Chef eines Militärgeheimdienstes alles so weiß – ein Germanischer Geheimdienstchef erfand Gleiwitz: Die Welt hatte einen 2. Weltkrieg!Ein US-amerikanischer Geheimdienstchef erfand den Zwischenfall vom Golf von Tonking – Vietnam wurde in die Steinzeit gebombt!Ein germanischer Kriegsminister erfand den Hufeisenplan – Jugoslawien verschwand von der Weltkarte (über die Toten redet heute niemand – der germanische Kriegsminister fährt weiter Fahrrad).Ein US-amerikanischer Geheimdienst bombardierte zwei Hochhäuser — die Welt jagt seitdem „Terroristen“ in jedem Hühnerstall.Ein US-amerikanischer Bush entdeckt in aller Welt immer neue Schurken – und die Kettenhunde schicken Soldaten und Flugzeuge in alle Welt um für „Frieden“ zu töten. Oder doch nur für Öl?Frohe Ostern

  2. Okay, damit „Ein US-amerikanischer Geheimdienst bombardierte zwei Hochhäuser — die Welt jagt seitdem „Terroristen“ in jedem Hühnerstall.“ hast du dich wohl selbst disqualifiziert. Die Existenz eines Hufeisenplans (ob der nun so hieß oder nicht, jedenfalls ging es um die „ethnische Säuberung“ des Kosovo durch die Serben) wird sogar von den Grünen (!) anerkannt.

  3. Hallo,wer sich mit mit den zwei Hochhäusern „disqualifiziert“ hat steht nun wirklich nicht außer Frage. Und die „Grünen“ sind nun auch kein schlagender Beweis für die Nichtexistenz des vom verurteilten Kriegsverbrecher Scharping der Weltöffendlichkeit präsentierten „Hufeisenplan“.Im übrigen waren die „Grünen“ zu der Zeit dieser benannten sog. „ethnischen Säuberung“ des Kosovo angeblich durch die Serben in Regierungsverantwortung – und der Vorzeige-Grüne J. Fischer war Außenminister einer der Kriegsgewinnler-Staaten.Wenn ich nicht irre geht im Kosovo der Krieg immer noch weiter – nur sieht man fast gar nichts mehr in den Massenmedien.Friedliche Ostern

  4. Hallo,betrachtet man die Meinungsmache der Teutonischen Berichterstattung am heutigen Tage über die Rückführung der Groß-Brittischen Grenzverletzer zu den Osterfeierlichkeiten in ihr Heimatland ist es schon erstaunlich wie die anfangs fast sachliche Information der Medien immer mehr zum Abend hin in Manipulation verfällt.Da wird von „Seeleuten“ gesprochen – statt von Soldaten.Da wird von“angeblichen“ statt von tatsächlichen Grenzverletzungen gesprochen. Noch am Nachmittag wurde in den Medien (N-24 und n-tv) ein Gespräch mit einem amerikanischen „Fachman“ gesendet, in welchem er ausführte, daß die Grenzverläufe in diesem Seegebiet seit Jahren nicht eindeutig sind und sich die Groß-Britischen Soldaten durchaus im Gebiet der Iraner aufgehalten haben könnten.In den Abendsendungen ist dieses Gespräch verschwunden.Meinungsmache.Vorbereitung auf einen Krieg.Frohes Osterfest

  5. Ich hoffe, dass falls der Groß-Krügerische Friedensaktivist jemals von einem irren Psychopaten auf dem Weg zur Arbeit entführt und in dessem Keller festgehalten wird alle erkennen, dass es sich dabei eigentlich um Hausfriedensbruch des Aktivisten handelt.

  6. @ c. mühle 🙂 klar, schuld sind IMMER die anderen@ D. KrügerDeine Argumentation fällt doch wie ein Kartenhaus zusammen – das bestätigst du doch selbst. Wenn die Grenzverläufe umstritten sind, wie kannst du dann „tatsächlichen Grenzverletzungen“ sprechen? Besitzt du Kenntnis über die wirklichen Grenzverläufe und die Position der Briten zum fraglichen Zeitpunkt?? Wenn ja, nur raus damit, falls nein, bitte keine Vorverurteilungen. Aber das mit den Vorverurteilungen scheint dir ja im Blut zu liegen, siehe erster Kommentar hier. Trotz deines festgezurrten Weltbildes und der aus meiner Sicht mehr als fraglichen und brüchigen Argumentation solltest du anerkennen, dass auch für die britischen Matrosen gilt: unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils (so was nennt man Rechtsstaatlichkeit). Kein Prozess, kein Beweis, lediglich Behauptungen des Iran, ergo sind es nur „mutmaßliche“ Grenzverletzer – wenn überhaupt.

  7. Hallo,zum Thema „Sachlichkeit“: m.k. – in Deinem Artikel behaubtest DU, daß Iran Britische „Geisel“ festhält – und wirfst dann mir „Vorverurteilung“ vor. Also ist – nach Deiner Lesweise – jeder, der an einer Grenze festgenommen wird (aus welchen Gründen auch immer) zunächst bis zum Unschuldsbeweis eine „Geisel“.DU sprichst von: London wird von Teheran „vorgeführt“ (und wieder eine „Vorverurteilung“ – oder?).Und wiederum DU schreibst:“Iraner selbst unternehmen derzeit wiederum keine großen Anstrengungen, den Konflikt zu deeskalieren.“ – Wer hat was nicht oder doch unternommen?Allerdings gebe ich Dir recht und beglückwünsche Dich zu Deiner Voraussage:“Vielleicht ist sie Ostern schon Geschichte. „Friedliche Ostern

  8. Geiseln war doch wohl der landläufige Ausdruck oder? Das die ganze Aktion politisch motiviert war (vielleicht um den kürzlich im Irak freigelassenen iranischen Diplomaten rauszuholen), da denke ich können wir uns doch wohl drauf einigen. Also: kidnapping/Geiselnahme/Verhaftung whatever britischer Soldaten, um eigene Staatsangehörige frei zu bekommen. Wenn was nicht Geiselnahme zur Erreichung politischer Motive ist das, frage ich dich. Außerdem haben die Iraner ja Erfahrung im Geiseln nehmen, du erinnerst dich sicher…

  9. Hallo,wer immer diesen „landläufigen Ausdruck“ benutzte – ich bin kein Freund der Iranis, Irakis, Nuhamidas oder Ingolschentisitzikermatibalis.Mir wird nur Angst, wenn ich vom Teutonischen Medienspektakel und derem ausgesuchten Meinungsmonopol überrollt werden soll – mit deren willfähigen Helfern.Das erinnert mich sehr an andere Zeiten, in der sog. „freiheitlichen, demokratischen, rechtsstaatlichen“ Welt. Der schwedische Botschafter benannte 1971 die Bevölkerung der DDR als das best informierteste Land – die konnten Osten und Westen sehen………………..Die Wessis nur ihren blöden Westen – und an dem halten die heute noch fest ( und auch noch ihre Kinder!).Schöne Ostern

  10. Hallo,hab‘ ich vergessen – wer andere Positionen kennen lernen will als „Süddeutsche“ oder „Bayrische“ oder „Monopolistische“ – http://www.jungewelt.defleißig lesen – und Nachdenken! (Politiker beeten nur nach – wie es bezahlt wird!tut nicht weh!Frohe Ostern

  11. Ich komme selbst aus der ehemaligen DDR und von Informationsfreiheit kann da keine Rede gewesen sein! Heute kannst du dich, dank Internet, informieren wo du willst – Al Dschasira, INTERFAX, BBC, CNN etc pp – bloss kritisch solltest du den Informationen gegnüber immer bleiben, insbesondere denen aus der „Jungen Welt“.

  12. Hallo,ja – richtig – kritisch sollte man mit allem umgehen.Marx antwortete auf eine Frage seiner Tochter Jenny, welches denn seine Lebensmaxime sei:“An allem zweifeln“.Im übrigen – für (fast) alle Menschen ist der Zugang zum Internet (und auch zu Handys) erst seit der Mitte der 90ger Jahre zugänglich – ob Ost oder Werst.Und da war die DDR schon vereinnahmt.Und „Informationsfreiheit“ ist ja wohl auch ein Gerücht, wenn in fast allen (gleichgeschalteten) Medien fast alle Lügen gleich sind.Doch ich habe noch einige Möglichkeiten mehr, in denen man sich umfassend (selbstverständlich kritisch) informieren kann:http://www.sopos.org/ossietzky/http://www.freitag.de/http://www.geheim-magazin.de/http://www.offen-siv.com/http://www.offen-siv.com/http://www.eulenspiegel-zeitschrift.de/http://www.weissenseerblaetter.de/http://www.bildblog.de/nur eine kleine Auswahl.Schöne Woche!

  13. „Und „Informationsfreiheit“ ist ja wohl auch ein Gerücht, wenn in fast allen (gleichgeschalteten) Medien fast alle Lügen gleich sind.“ das kann wohl nur jemand sagen, der sich im Besitz der absoluten, allein selig machenden Wahrheit weiß – und genau darin liegt dass Problem. Wer nämlich glaubt zu wissen, das er der einzige ist, der die Wahrheit kennt, duldet keinen Widerspruch mehr und ist unempfänglich für Kritik – so wie die Führung der DDR beispielsweise. Die dachte auch, das Marx Recht hatte und alles so kommen würde, wie er es aufgeschrieben hatte (kam es dann ja aber doch nicht!). So wird die „Wahrheit“ zur Religion verklärt – die Folgen kann man sich ausmalen. Kürzlich las ich von einem Dissidenten in der DDR der wegen „objektivistischer Kritik“ von der Schule geworfen wurde und damit natürlich im DR System keine Chance mehr hatte. Vielleicht solltetst du bei deinen Lobeshymnen auf die (zum Glück!) untergegangene DDR auch dies mal bedenken. Dort wären derartige Diskussionen wie wir sie hier führen überhaupt nicht möglich gewesen! Erstens weil es neben dem Neuen Deutschland (SED Organ) und der Jungen Freiheit (FDJ Organ) sowie den gleichgeschalteten regionalen Zeitungen KEINE freie Presse gab. Zweitens lag überall die Stasi auf der Lauer und man mußte aufpassen wem man was etwas sagte (siehe auch „Das Leben der anderen“). Hast du dich mal gefragt warum es in der DDR so gut wie keine Telefone, kaum Autos etc. gab?? Schau dir mal Nordkorea an, da ist es heute noch genauso. Die Unterbindung der Kommunikationsmöglichkeiten der Opposition ist für ein autoritäres Regime immer noch die beste Lebensversicherung.

  14. Hallo,da ich keine „Lobeshymnen auf die untergegangene DDR“ gesungen habe sondern nur einen Botschafter eines mit der DDR diplomatische Beziehungen pflegenden Landes zitierte, kann ich mir im wesentlichen vieles schenken.Erstaunt bin ich, das die „Junge Freiheit“ ein „FDJ Organ“ gewesen sein soll – ich jedenfalls sprach von der „jungen welt“ – und das „Neue Deutschland“ erwähnte ich mit keinem Wort.Sicher – die Massenmedien in der DDR waren sehr auf die Machterhaltung des damals bestehenden Systems orientiert und wer die elektronischen West-Medien empfangen wollte – ca. 80% der DDR-Bürger konnte Westfernsehen sehen und Westrundfunk hören – tat dieses auch.Und die Massenmedien von heute sind eben auf die Machterhaltung des heutigen Systems fixiert.Nur – heute können (oder wollen) sich eben nicht 80% der Menschen anders als ihnen per „Bild“ oder „DSDS“ geboten wird informieren (hängt sicher mit der Pisa-Studie zusammen).Ach so – ein „Oscar“ ist noch lange kein Qualitätsbeweis.Stark bleiben!D. Krüger

  15. Hallo,um die Diskussion zu einem Abschluß zu bringen:Mir geht es darum, dem in diesem Lande vorherrschenden Zeitgeist und seiner kritiklosen Übername Parolie zu bieten. „Die Warheit“ habe ich auch nicht gepachtet – ebenso wie andere.Doch man muß auch anders denken können.Zu empfehlen wäre M. Kulik: http://www.spiegelfechter.com/wordpress/108/spon_wahrheitStark bleiben!D. Krüger

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