Daum kam, sah und verlor

Von Beginn wirkten beide Teams engagiert, aber nicht wirklich torgefährlich. Erst in der 18. Minute nutzte Markus Daun ein Stellungsfehler von Stefan Wessels, der bei seinem sehenswerten Fernschuss zu weit vor seinem Kasten stand. Kurz danach gab es einen Aufreger im Duisburger Strafraum. Torwart Koch schoss im eigenen Strafraum den Kölner Chihi an. Der Abpraller kullerte an Koch vorbei und nahm Kurs Richtung Tor. Im Kampf um den Ball ging Chihi neben Koch zu Fall. Die Kölner Fans wollten einen Strafstoß, doch Schiri Sippel gab ihn berechtigterweise nicht. Zwölf Minuten nach der Führung erzielte Daun nach einer Fehlerkette der Kölner Viererkette das 2:0. Das Ergebnis ging auch in der Höhe in Ordnung, da die Duisburger immer mehr fürs Spiel machten. Köln versuchte vergeblich weiter ein Tor zu erzielen, doch Scherz und Novakovic konnten den Ball nicht erfolgreich verwerten.

Nach dem Wechsel schalteten die Zebras auf kontrollierte Offensive zurück und kamen nur noch gelegentlich vor das Kölner Gehäuse. Je länger das Spiel dauerte, desto nervöser wurden die Kölner. Bei einem Eckball der Duisburger wurde der ehemalige Kölner Mokhtari vor der Ausführung mit Feuerzeugen beworfen. Als Mokhtari die Ecke erst mal nicht ausführte, bekam er Besuch vom türkischen Heißsporn Alpay Özalan. Nach zwei Rudelbildungen und überraschend ergebnislosen Diskussionen bekam Özalan die gelbe Karte. Beruhigt hat er sich bis zur 68. Minute nicht. Nach einem mittelschweren Foul flog er mit gelb-rot vom Platz. Danach hatten die Duisburger leichtes Spiel und erzielten durch Lavric in der 81. Minute das entscheidende 0:3. In der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Tripodi noch den Anschlusstreffer.

Ein Daum macht noch keinen Sommer. Nach einem Spiel kann man noch keien Wunder erwarten. Viel Arbeit hat der neue Geißbock-Coach vor sich. Die versprochenen Verstärkungen in der Winterpause müssen sitzen, sonst wird das mit dem Aufstieg nichts. Bis zum Sommer sind es noch 18 Spiele und somit 54 Punkte zu vergeben.

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