‚Das meiste Buch der Welt‘ ist voller Humor und regt die Lachmuskeln an

Die Aufmachung ist provokant und schlicht zugleich. „Das meiste Buch der Welt“ oder auch DMBDW gibt schnell den Ton an. Frei nach dem Motto „Es muss ja nicht immer Shakespeare sein“. Oder Goethe. Obwohl selbst diese Persönlichkeiten im Buch ihren Platz finden. Irgendwie. Manchmal braucht es einfach ein wenig Abstand von aller Intellektualität und das gelingt mit Humor. Das Leben ist kurz, sollte deshalb nicht immer ganz so ernst genommen werden. Und wer viel lacht, der lebt vielleicht auch länger.

Das meiste Buch der Welt = das witzigste Buch der Welt?

Ähnliches mögen sich wohl auch die Autoren von „Das meiste Buch der Welt“ Nele Ming und Christian Walther gedacht haben. Ihr Buch regt zum Mitmachen an und ruft beim Leser die ein oder andere Lachfalte hervor. Quatsch für jede Lebenssituation. Das „Werk“ unterhält unter anderem mit Bestenlisten und ausgefeilten Persönlichkeitstests. Aber auch Tipps dürfen natürlich nicht fehlen. Tipps und Anregungen zu Themen wie Job, Sex, Promis oder Facebook. Witzig sicher, wie witzig ist eine Typfrage.

Das Buch beschäftigt sich auch mit Weltliteratur. Ein Beispiel anhand der Zusammenfassung großer Werke: In „Die bedeutendsten Werke der Weltliteratur in einem Satz“ heißt es: „Wilhelm Shakespeare, Romeo und Julia: Verbotene Liebe auf Balken mit Singvögeln. Genre: Musik“ oder auch „Johann Wolfgang von Goethe, Faust: Einer, der alles wissen will, wettet mit dem Teufel und bekommt zur Strafe ein religionsgeiles Mädchen. Genre: Sport„. Schön sind auch die folgenden Tipps: „Dinge die du tun kannst, um die Welt zu retten: 1. Halte das Ozonloch zu 2. Sammle alte Batterien erst, bevor du sie wegwirfst“ oder 3. „Verkleide dich als Tim Bendzko“.

Hier geht es zur Leseprobe.

Kontaktaufnahme mit der Zielgruppe

Da fragt man sich doch, was die Autoren des Buches machen, wenn sie mal keine Witze zusammenschreiben. Autorin Ming wuchs nach eigenen Aussagen in Memmingen im Freistaat Bayern auf. Als Spross einer Großfamilie studierte sie in Hamburg und liebt es wohl, Pullover zu stricken. Auch der Herr Autor klingt spannend. Christian Walther wurde 1977 in Wiesbaden geboren und studierte unter anderem Germanistik in Frankfurt am Main. Heute ist er vor allem als Lektor tätig und liebt auch das Musizieren in einer Band.
„Das meiste Buch der Welt“ erschien am 30. Januar 2012 im Beltz Verlag und umfasst 176 Seiten. Keine hohe Seitenzahl, die vorhandenen Seiten sind aber immerhin voll mit Quatsch. Der Preis ist dem Buchumfang angemessen. Für die Vermarktung ließen es sich die Autoren nicht nehmen und erstellten extra eine Seite auf Facebook. Kontaktaufnahme mit der Zielgruppe, die wohl besonders junge Erwachsene oder die ein oder andere, auch ältere, Ulknudel darstellt.

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