Cohabs – Langzeitpaare ohne Trauschein

Natürlich kommt auch dieser Begriff für Langzeitpaare wieder aus dem Englischen, wo Cohab einfach eine Kürzung von „cohabit“ ist und nichts anderes bedeutet, als in einer Partnerschaft zu leben, aber nicht verheiratet zu sein. Über den Sinn dieser neuen Begriffe kann man sich, wie im Falle der Mingles auch, natürlich streiten. Ob es uns nun ein Stück besser macht, unverheiratet oder „Cohab“ zu sein, bezweifle ich stark.

Die Trendforscher analysieren Cohabs

Dass die Trendforscher neuerdings immer neue Begriffe für die Partnerschaft oder das Leben als Sinlge haben, ist ja schon bezeichnend. Nicht unbedingt für die Entwicklungen innerhalb der Partnerschaften selbst, sondern eher für die Trendforschung. Ich sehe die Notwendigkeit ein, die Gesellschaft zu erforschen und neueste Erkenntnisse zu hinterfragen oder gar nur aufzunehmen. Ich streite aber die Notwendigkeit ab, dass Begriffe wie Cohabs in den deutschen Sprachraum geworfen werden müssen. Denn wozu brauchen wir für ein und denselben Sachverhalt mehrsprachige Wörter?

Beziehungen von Cohabs: Rollenklisches und alte Denkmuster

Zu der Unnatürlichkeit des Begriffs „Cohab“ stellt sich mir darüber hinausgehen noch die Frage, welche Bedeutung der Drang nach Begrifflichkeiten innerhalb unserer modernen Gesellschaft auf das Verständnis von Ehe und Partnerschaft hat. Ist es im Jahre 2009 immer noch so verwunderlich, dass Menschen wirklich zusammen wohnen. Ohne Trauschein und den ganzen Kram? Oder suchen sich irgendwelche Trendforscher nur Arbeit, wo eigentlich keine ist?

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