Boxhagener Platz – Kinokarten zu gewinnen

Boxhagener Platz“ nimmt sich auf liebevolle Weise dem Bezirk, seinen Menschen und ihrer Zeit an. Hier treffen sich drei Generationen und mehrere Gesinnungen, doch nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Oma Otti (Gudrun Ritter) hat einen enormen Verschleiß an Ehemännern – fünf sind bereits verblichen, der sechste scheint auf dem besten Wege dorthin zu sein und Otti ist schon auf der Suche nach dem siebenten –, ihre Tochter Renate (Meret Becker) will aus der DDR türmen, während deren Mann Klaus-Dieter (Jürgen Vogel) als VoPo keinen Zweifel am Sozialismus hegt.

Boxhagener Platz zeigt den Kiez von Berlin-Friedrichshain 1968

Der Fisch-Verkäufer Winkler (Horst Krause) entpuppt sich als alter Nazi, den es ja eigentlich im Arbeiter- und Bauerstaat in dieser Form nicht geben sollte, und bemüht sich um die Gunst Oma Ottis ebenso wie Karl Wegner (Michael Gwisdek), der einst dem Spartakusbund angehörte. Oma Ottis Enkel Holger (Samuel Schneider) sieht all diese Konstellationen und fühlt sich gleichzeitig mittendrin und außen vor.

Als Winkler ermordet aufgefunden wird, verdächtigt die Stasi Karl Wegner, der der Obrigkeit ohnehin ein Dorn im Auge ist, da er sich eine eigene politische Meinung leistet. Regisseur Matti Geschonneck hat mit „Boxhagener Platz“ nicht nur ostalgische Komödie, systemkritischen Krimi oder menschliche Tragödie abgeliefert, sondern vielmehr eine Generationen umspannende Geschichte, die sich ihrer Zeit annimmt, ohne sie zu verkitschen oder zu verklären.

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Die lustige und intelligente Buchverfilmung hebt sich von anderen DDR-Filmen ab

Der Regisseur ist der Sohn des großen DEFA-Schauspielers Erwin Geschonneck, und bislang vor allem mit Filmen für die „Tatort“-Reihe und seinem Fernsehfilm „Entführt“ aufgefallen. Für letzteren wurde er nun für den Grimme-Preis nominiert. Das Drehbuch zu „Boxhagener Platz“ schrieb der Autor des gleichnamigen Buches selbst: Torsten Schulz hat bereits etliche Filme, Hörspiele und Bücher geschrieben und ist ebenfalls als Regisseur tätig.

„Boxhagener Platz“, die komische und intelligente Liebeserklärung an den Friedrichshainer Kiez, wird am 04. März 2010 in den Kinos anlaufen.

Kinokarten zu gewinnen:

Weil dieser Film etwas ganz Besonderes ist, verlosen wir vom Kinoblog 2 x 2 Freikarten für das Kino. Wer die Karten gewinnen möchte, sollte uns folgende Frage beantworten.

In welchem Berliner Bezirk liegt der Boxhagener Platz?

Die Antwort bitte an info (@) germanblogs schicken.

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