Bobby Bazini mit ‚Better in Time‘: vielversprechender Songwriter aus Kanada

Der junge Franko-Kanadier ist gerade einmal 22 Jahre alt und erst seit 2 Jahren aktiv, das hindert ihn aber nicht daran, mit seinem Debütalbum „Better in Time“ kurzum auf Platz 4 in den kanadischen Charts zu landen.

Bobby Bazini – Better in Time

Und es kommt noch besser, denn für dieses Jahr ist Bobby für die berühmt berüchtigten JUNO Awards als bester neuer Musiker nominiert worden. Die JUNO Awards sind seit Jahren eine Plattform für kanadisch Künstler, die ja bekanntlich für mindestens 40% der besten Musik aller Zeiten verantwortlich sind (Arcade Fire, Broken Social Scene, Tegan & Sara, Feist).

Die meiste Zeit gondelt Bobby Bazini gekonnt durch das allseits beliebte Songwriter Schmuse-Metier, Songs wie „Turn me On“ oder „I Wonder“ werden demnächst wohl griffbereit liegen, sobald Hintergrundmusik für Dates und mehr von Nöten ist.

Textlich – nun ja – schlägt sich Bazini wacker, aber da gibt es im ähnlichen Metier durchaus stärkere Vertreter, was jedoch nicht so schwer wiegen sollte, immerhin ist der Zwanzigjährige gerade einmal am Anfang seiner Karriere und hat genügend Zeit, die etwas naiven Liebesgeständnisse mit ein paar Ecken und Kanten zu versehen.

Solides Debüt aus Kanada

Musikalisch bewegt sich Bazini zwischen Schmusepop mit Gitarrenbegleitung und einem leichten Country-Twang, der ihm besonders in den Upbeat-Songs ungemein steht. Tatsächlich wünscht man sich, dass er öfter in die Richtung von „Mellow Mood“ oder „Freaky“ geht, denn genau dort kann er sich von den Kollegen abheben und etwas Individualität durchscheinen lassen, zumal man dort auch hier und da ein kleines Augenzwinkern hinter den ansonsten sehr sensiblen Texten vermuten kann.

Als Debütalbum ist „Better in Time“ solide und keinesfalls enttäuschend, was man aber von einer Warner Music Group Produktion auch nicht anders erwartet hätte. Als Nebenbuhler von Caribou in der Kategorie „New Artist“ bei den JUNOs dürfte Bazini dennoch den Kürzeren ziehen und sich hoffentlich mit späteren Sachen trauen, den Freak heraus zu lassen und etwas mehr zu experimentieren, es sieht nämlich ungemein elegant an ihm aus, dieser Genremix in „One thing or Two“.

[youtube o0oSoGAcE_4]

Tracklist:

01. Turn me On
02. Learn again
03. Mellow Mood
04. I Wonder
05. Morning Comes
06. Better in Time
07. Oh Katy
08. Broken Road
09. Freaky
10. One Thing or Two
11. Feels Like Home
12. Believe

Eine Meinung

  1. Das like Button Plugin waere nuetzlich. Oder ist mir der Button entgangen?

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*