Bleib mir bloß weg mit der T-Com!

Aber, soweit die T-Com als Inhalteanbieter oder Diensteprovider auftritt, kann sie mir gestohlen bleiben. Schon immer war der T-Com eine Nutzerbasis völlig schnuppe. Projekte wurden ins Leben gerufen, Nutzer wurden angelockt, von jetzt auf gleich wurden die Dienste wieder eingestampft. Keine Verlässlichkeit. In sowas stecke ich doch meine wertvolle Lebenszeit nicht. Zuletzt habe ich mich vor zwei Jahren darüber echauffiert, dass die T-Com der eigenen Weblogplattform den Saft abgedreht hatte. Da war für mich Sense. Seitdem verfolge ich Webprojekte, auf denen irgendwo T-Com steht nicht mehr.

Insofern überrascht es mich überhaupt nicht, heute zu lesen, dass die Obermänner nun auch ihre T-Community, sowie den Dienst Wirsind.de einstampfen. Arrogantes Konzerngetue. Sicherlich. Die Stimmen, die behaupten, der Schritt sei richtig, weil sich die Userzahlen in sehr überschaubaren Zahlen gehalten haben und im Übrigen auch keine Durchsetzungsfähigkeit gegenüber den anderen Social Networks gegeben gewesen sei, sprechen wahr. Einerseits.

Andererseits. Wer könnte denn in Deutschland am ehesten ein Social Network mit seiner Markt- und damit Finanzkraft etablieren, wenn nicht ein Bolide wie die T-Com? Sie tun es aber nicht. Warum? Weil die T-Comiker die Denke der Old Economy leben. Die Leute sollen mal schön von selber zu uns kommen. Wir haben ja schließlich schon die Plattform bereit gestellt. Nur, so funktionieren heutzutage die Dinge nicht mehr. Und wenn man dann feststellt, dass es so nicht funktioniert, was macht man dann? Ändert man das Konzept der Marktdurchdringung? Überlegt man, wo man Fehler gemacht hat und korrigiert diese? Nein. Man macht den Laden zu. Hat sich nicht gerechnet und gut ist.

Sowas regt mich mehr auf, als für meinen Blutdruck gut ist, zefix noch eins.

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