Arbeiten im Ausland: Hier wird’s für Expats richtig teuer

„Herzlichen Glückwunsch, Sie dürfen für unser Unternehmen im Ausland tätig sein“: Wenn der Chef sie als Expatriate oder kurz Expat ein paar Jahre in ferne Gefilde schickt, sollten Sie ihm nicht vorschnell danken. Denn wie heißt es in Abwandlung eines bekannten Sprichworts: andere Länder, andere Lebenshaltungskosten. Und in manchen Städten sind die hoch. Wirklich verdammt hoch.

Rangliste der teuersten Städte für Expats

Bevor es ins Ausland geht, sollten Sie einen Blick auf die alljährlich veröffentlichten „Cost of Living City Rankings“ des Beratungsunternehmen Mercer werfen. Handeln Sie besser eine kräftige Gehaltserhöhung aus, wenn Sie bald längere Zeit in einer folgenden Städte verbringen:

Zürich ist Heimat von Großbanken wie UBS und Credit Suisse und somit ein bedeutender Finanzplatz, und das hat seinen Preis. Ein möbliertes, rund 85 Quadratmeter großes Apartment kostet um die 3.150 Euro – im Monat, wohlgemerkt. Für ein Dutzend Eier muss man etwa 6 Euro hinblättern, für ein Päckchen Zigaretten 8 Euro. Der Kinobesuch zu zweit schlägt mit rund 26 Euro zu Buche.

• Wohnen ist in Singapur noch teurer, das 85-Quadratmeter-Apartment kostet monatlich knapp 3.300 Euro. Die Mehrkosten kann man durch häufige Kinobesuche wieder reinholen, für zwei Tickets müssen nur rund 15 Euro berappt werden. Dafür sind wiederum Zigaretten im Stadtstaat teurer, kosten 9 Euro. Eine gute Gelegenheit, sich das Rauchen abzugewöhnen.

• Wohnen ist in Hong Kong richtig teuer, das möblierte Apartment samt Möblierung beläuft sich auf monatlich etwa 4.800 Euro! Der Liter Milch kostet im Supermarkt etwa 2,55 Euro, das Mittagessen im Restaurant ist dagegen mit rund 8 Euro ein wahres Schnäppchen!

• In N’Djamena, der Hauptstadt des Tschad, reißen vor allem importierte Waren ein tiefes Loch ins Haushaltsbudget. So kostet ein Kilo Äpfel rund 5,60 Euro. Ein möbliertes Apartment, das den Komfort- und Sicherheitswünschen von Europäern entspricht, schlägt mit etwa 2.400 Euro im Monat zu Buche – ein Superpreis im Vergleich zu Hongkong.

• Die angolanische Hauptstadt Luanda ist laut der Mercer-Rangliste die teuerste Stadt für Expats. Bei den Preisen fürs Wohnen kann zwar auch sie nicht mit Hongkong mithalten, ein 85 Quadratmeter großes Apartment mit Möbeln gibt es „schon“ für circa 3.600 Euro pro Monat. Dafür gehen die alltäglichen Dinge richtig ins Geld. So kostet das Kilo Tomaten beachtliche 6 Euro, ein Fast-Food-Menü stolze 14 Euro. Aber was für Zigaretten gilt, gilt bekanntlich auch Hamburger und Artverwandtes.

Fotonachweis: Thinkstock, 87570217, liquidlibrary, Jupiterimages

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