Andere Länder, andere Sitten: Schönheitsideale im internationalen Vergleich

Andere Länder, andere Sitten: Schönheitsideale im internationalen Vergleich

Schönheit ist relativ: Was in dem einem Land als besonders attraktiv gilt, kann in einem anderen als absolutes No-Go empfunden werden. Die Vorstellungen darüber, was einen schönen Menschen ausmacht und wie Frau der Natur auf die Sprünge helfen kann, klaffen zum Teil weit auseinander.



Deutsche Frauen stehen auf Natürlichkeit

Die Deutschen mögen es natürlich – Schönheits-OPs sollen natürlich ein gewisse optische Veränderung zur Folge haben – aber eine, die subtil ist. Kleine Korrekturen, die sich in das vorhandene Gesamtbild einfügen, liegen im Trend. Auffällige, großflächige Umbaumaßnahmen sind dagegen verpönt. Ziel von Schönheitseingriffen ist es zumeist, jünger auszusehen – aber ohne dabei von Botox flachgebügelte Gesichtszüge aufzuweisen.

In den USA gibt Kim Kardashian die Optik vor

In den USA sieht es ganz anders aus. Hier setzen die Medien und die Unterhaltungsideale Trends, denen viele Frauen nacheifern. Und aktuell gelten die üppigen Rundungen von Kim Kardashian als Traumfigur: Ein ausladender Po, ein großer Busen und volle Lippen sind angesagt. Ein weiterer kultureller Unterschied: Die US-Amerikaner zeigen gern, was sie haben. Und sie zeigen auch gern, dass sie sich eine teure Schönheits-OP leisten können – die Eingriffe im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind meist deutlich markanter.

Prall, praller, Brazilian Butt

In Brasilien sind chirurgische Veränderungen für Frauen eine Selbstverständlichkeit. Besonderes Augenmerk legen Brasilianerinnen auf ihr Hinterteil: den legendären Brazilian Butt. Ein praller Popo ist hier das absolute Schönheitsideal! Um ihre Brüste haben die Frauen in dem Land am Zuckerhut lange wenig Aufheben gemacht. Ein kleiner Busen galt als schick, während ein üppiges Dekolleté als Hinweis darauf gesehen wurde, dass eine Frau aus dem ärmeren Teil der Gesellschaft stammt. Mittlerweile hat sich der Wind gedreht – auch dank Kim Kardashian, die in Südamerika ebenfalls zur optischen Stilikone avanciert ist.

Vornehme Blässe vs. sexy Sonnenbräune

Die Asiatinnen haben ihre ganz speziellen Vorstellungen von Schönheit. Ganz hoch im Kurs steht hier die doppelte Lidfalte, die Augen größer erscheinen lässt. Doch nur etwa die Hälfte der Frauen haben sie, weswegen Augen-OPs in Asien besonders häufig sind. Ein weiteres Schönheitsideal ist eine helle Haut. Wer blass ist, gilt als vornehm und als jemand, der es zu Wohlstand gebracht hat. Hautcremes mit Bleichmitteln sind der absolute Renner, obwohl sie oftmals krebserregende Stoffe enthalten. Total angesagt ist auch der Sonnenschirm – als ständiger Begleiter, der seine Trägerin vor der Sonne schützt.

Schlagen wir den Bogen zurück zu Europa und den USA: Hier gilt sonnengebräunte Haut als sexy – und keineswegs als Indiz für eine ärmere Herkunft. Braungebrannt ist man nicht, weil man unter freiem Himmel auf dem Feld schuften muss, sondern weil man sich den Urlaub in sonnigen Gefilden leisten kann. Da können die Damen in Asien nur den Kopf schütteln.


Bild: Thinkstock / 180960584 / iStock / shmel

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