Altersvorsorge für Berufseinsteiger

Wer gerade erst in den Beruf einsteigt, hat nicht unbedingt schon die eigene Rente im Sinn. Das erste eigene Geld möchten viele Berufseinsteiger mit vollen Händen ausgeben und nicht für ein in weiter Ferne liegendes Ziel zurücklegen. Die Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung macht jedoch klar, dass bereits Berufseinsteiger an ihre Rente denken und in jungen Jahren den Grundstein legen sollten. Berufseinsteiger haben verschiedene Möglichkeiten, um für das Alter vorzusorgen.

Die gesetzliche Rente reicht nicht aus

Schon heute ist absehbar, dass die gesetzliche Rente in vielen Fällen nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard im Alter halten zu können. Die gesetzliche Rente kann nicht den gesamten Bedarf im Alter decken. Berufseinsteiger sollten daher frühzeitig mit einer privaten Altersvorsorge beginnen. In der Regel dient die berechnete Rentenlücke als Basis für die Ermittlung der notwendigen privaten Altersvorsorge. Ganz einfach berechnet werden kann die Rentenlücke, indem man die voraussichtliche gesetzliche Rentenzahlung der Renteninformation entnimmt und diese vom monatlichen Nettolohn abzieht. Bei dieser Berechnung ergibt sich in der Regel eine Lücke. Diese Rentenlücke muss durch private Vorsorgemaßnahmen geschlossen werden. Junge Menschen haben verschiedene Möglichkeiten, um sich den Lebensstandard im Alter zu sichern.

Es gibt verschiedene Vorsorgemöglichkeiten

Wer früh mit dem Sparen beginnt, hat den Vorteil, dass er seine Altersvorsorge Schritt für Schritt aufbauen und aus mehreren Bausteinen zusammensetzen kann. Für junge Berufseinsteiger eignen sich unter anderem Aktienfonds für den Aufbau einer soliden Altersvorsorge. Aktienfonds bieten Flexibilität und sind vor allem bei einer langfristigen Ansparphase attraktiv. Investmentfonds gelten als weniger risikoreich denn einzelne Wertpapiere. Berufseinsteiger können sich für zwei bis drei Investmentfonds entscheiden und einen Sparplan aufstellen. Wichtig ist, regelmäßig zu sparen. Im Idealfall legen junge Berufsanfänger feste monatliche Sparraten fest. Eine weitere Möglichkeit ist die monatliche Leibrente. Zu diesem Zweck schließt man eine private Rentenversicherung ab, zahlt regelmäßig Beiträge ein und erhält mit dem Beginn der Rentenzeit eine monatliche Leibrente. Auf Wunsch kann auch ein Teil des Geldes sofort abgerufen werden. Der Leibrente relativ ähnlich ist die Rürup-Rente. Die Rürup-Rente ist auch als Basis-Rente bekannt. Auch hier werden monatliche Beiträge oder auf Wunsch auch Einmalzahlungen geleistet. Die Basis-Rente wird jedoch anders versteuert und ist besonders interessant für Selbstständige. Wer möchte, kann auch in Immobilien investieren. Die Investition in Immobilien ist allerdings mit zahlreichen Risiken verbunden und erfordert Kenntnisse über den Immobilienmarkt.

Verschiedene Produkte nutzen

Im Idealfall nutzen Berufseinsteiger für den Aufbau ihrer privaten Altersvorsorge verschiedene Produkte. Oftmals gibt es auch Unterstützung vom Arbeitgeber. Eine betriebliche Altersvorsorge und vermögenswirksame Leistungen können beispielsweise beim Aufbau eines Finanzpolsters für das Alter helfen. Im Idealfall lassen sich junge Menschen frühzeitig beraten.

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