7 Irrtümer bei der Zahnpflege

Viele Menschen machen sich nur wenig Gedanken über ihre Zahnpflege. Die meisten von uns schrubben morgens und abends bloß drauf los. Kenntnisse über die richtige Mundhygiene können die Lebensdauer unsere Zähne jedoch verlängern. Lesen Sie hier, welche Fehler wir am häufigsten bei der Zahnpflege begehen.

Jeder weiß heute, dass die Zähne mindestens dreimal täglich gepflegt werden sollten. Die meisten jedoch, belassen es bei ein bis zwei Mal am Tag – meist weil ihnen Zeit und Gelegenheit fehlen. Nicht weniger aber sind entschlossen, beim Zähneputzen eine Art Meisterschaft auszutragen: Wer putzt am häufigsten? Überhaupt kann eine übertriebene Mundhygiene vergleichbare Schäden hinterlassen wie ihr Gegenteil. Was aber macht die Mehrheit der Zahnputzer verkehrt?

Die sieben häufigsten Fehler…

1. Mit der Bürste wie wild im Mund rubbeln und schrubben, das macht erstens die Zähne nicht sauberer, zweitens wird dabei das empfindliche Zahnfleisch verletzt, denn die Borsten können speziell bei harten Zahnbürsten wie Nadelstiche wirken. Auch Zahnseide verletzt das Zahnfleisch, wenn man unvorsichtig ist.

2. Wer mit der Gewalt in die Zwischenzahnräume geht, setzt das Zahnfleisch einer zusätzlichen Tortur aus. Bei Studien kam heraus: Die Hälfte der Teilnehmer, die zu heftig schrubbten, hatte Zahnfleischschwund. Gerade ältere Menschen, bei denen das Zahnfleisch ohnehin bereits zurückgegangen ist, sollten daher nur mit leichtem Druck putzen und eine Bürste mit weichen Borsten benutzen.

3. Mit einer Mundpflege, die wie ein Nahkampf mit den Zähnen aussieht, putzen die Betroffenen fast immer zu kurz. Richtig sauber sind die Zähne jedoch erst nach etwa drei Minuten gleichmäßigen Bürstens. Machen Sie diesen einfachen Test: Wer mit der Zunge nachprüft und nirgendwo mehr rauer Belege fühlt, hat sein Gebiss wirklich gründlich gebürstet.

4. Beim Putzen mit Wasser spülen: Das ist keine gute Idee! Damit verschwindet die Zahncreme aus dem Mund. Sie braucht jedoch ein paar Minuten, bis ihre Wirkstoffe in den Zahnschmelz eingedrungen sind und ihn gehärtet haben.

5. Einen Apfel essen, anstatt die Bürste zu nehmen: Diese Form der Zahnreinigung ist nur im Notfall in Ordnung. Wer unterwegs ist, kann sich so auch einen frischeren Atem verschaffen. Ein Apfel ersetzt richtige Zahnpflege aber nicht.

6. Die Zahnbürste ist keine Anschaffung fürs Leben, wie manch Einer vielleicht glaubt. Nach zwei Monaten muss sie ersetzt werden. Wenn ihr Besitzer einer Erkältung oder Ähnliches hatte, sollte sie direkt nach Abklingen der Erkrankung entsorgt werden, weil noch Keime auf der Bürste kleben können.

7. Zahnreinigungen sind bloß ästhetische und teure Empfehlungen des Zahnarztes? Nein! Die beste Pflege erledigt immer noch der Zahnarzt beziehungsweise seine Helferlein. Bei der Zahnreinigung wird zunächst der Zahnstein entfernt. Danach werden die Zahnzwischenräume gereinigt. Am Schluss sorgen reinigende Pasten für saubere Zähne. Eine jährliche Zahnreinigung ist zu empfehlen!

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Foto: Thinkstockphotos, 184901437, iStock, michaeljung

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