5 ultimative Tipps für bessere Landschaftsfotos

Atemberaubende Landschaftsfotos sind kein Hexenwerk. Mit dem nötigen Know-how gelingen auch Ihnen Landschaftsfotos wie von einem anderen Stern. Sie benötigen auch keine Profikamera für viele tausend Euro – schon mit einer günstigen Einsteiger DSLR erzielen Sie beeindruckende Ergebnisse.

Dazu sollten Sie aber unbedingt einige Regeln beachten. Welche das sind, erklärt Ihnen Florian Westermann von phototravellers.de im Folgenden.

Regel Nummer 1 – Nur zur Goldenen Stunde fotografieren

Fotografie kommt aus dem altgriechischen und bedeutet „Licht“ (phōs) und schreiben oder malen (graphein) – also mit dem Licht malen. Nehmen Sie sich diesen Ansatz zu Herzen. Nur wenn das Licht optimal ist, gelingen Ihnen außergewöhnliche Landschaftsfotos. Für den Landschaftsfotografen geht nichts über die Zeit rund um den Sonnenaufgang beziehungsweise den Sonnenuntergang. Steht die Sonne zur Goldenen Stunde noch knapp über dem Horizont, fallen weiche Schatten über die Landschaft und verleihen der Szenerie ein traumhaftes Aussehen. Die letzten Sonnenstrahlen lassen die Landschaft in warmen Orange-Tönen leuchten. Ist die Sonne zur Blauen Stunde bereits hinter dem Horizont verschwunden, gelingen oft mystische Aufnahmen mit einem kühlen Farbton.

Regel Nummer 2 – Keine Angst vor schlechtem Wetter

Draußen ist es neblig und es regnet – da bleiben Sie lieber zuhause? Viele hervorragende Landschaftsfotos entstehen, nachdem sich der Sturm gelegt hat. Achten Sie immer auf den Wetterbericht. Das Wetter ist zum Heulen, der Wetterbericht sagt zur Goldenen Stunde aber voraus, dass sich die Lage bessert, dann nichts wie los zum Fotospot. Wolken am Himmel verleihen Ihrem Bild Dramatik – und mit etwas Glück bricht auch noch die Sonne durch. Die tief stehende Sonne und dramatische Wolken sind für einen Landschaftsfotografen das Nonplusultra.

Regel Nummer 3 – Der richtige Vordergrund

Viele Landschaftsaufnahmen entstehen mit einem Weitwinkelobjektiv. Damit das wirkt, braucht es aber einen herausragenden Vordergrund. Das kann ein markanter Stein sein, ein Muster im Gestein oder ein paar Blumen, die besonders prächtig blühen. Durch diesen Trick verleihen Sie dem Foto eine unglaubliche Tiefe. Schauen Sie das nächste Mal an Ihrem Fotospot – etwas Markantes, das Sie für den Vordergrund nutzen können, finden Sie eigentlich immer.








Regel Nummer 4 – Die Drittel-Regel

Achten Sie darauf, Ihr Hauptmotiv nicht in der Bildmitte zu platzieren. Es gibt zwar auch hier Ausnahmen, aber in der Regel sind solche Bilder für den Betrachter schnell langweilig und er wird sich einem anderen Bild widmen. Stehen Sie am Morgen in einer tollen Heidelandschaft mit einer Windmühle, platzieren Sie Ihr Hauptmotiv mit Hilfe der Drittel-Regel, die sich am Goldenen Schnitt orientiert. Grob gesagt teilen Sie Ihr Bild mit zwei senkrechten und zwei waagerechten Linien in neun Teile. Die Windmühle sollte an einer der vier Schnittpunkte platziert werden. Die Drittel-Regel gilt auch für den Horizont. Räumen Sie dem Himmel oder dem Vordergrund ein Drittel des Bildes ein, und Ihr Bild wirkt wesentlich dynamischer als ein Foto, bei dem der Horizont mittig platziert ist.

Regel Nummer 5 – Linienführung beachten

Gibt es markante Linien in Ihrem Motiv?

Nutzen Sie diese, um den Betrachter regelrecht in das Foto zu ziehen. Das kann ein Steg sein, der auf einen See führt oder eine natürliche Felsformation, die auf das Hauptmotiv zuläuft. Vermeiden Sie Linien, die am Rand auslaufen und den Betrachter aus dem Foto werfen. Dasselbe gilt für querlaufende Linien, die den Blick des Betrachters an dieser Stelle blocken.















Mit diesen fünf Regeln gelingen Ihnen garantiert atemberaubende Landschaftsfotos, die Freunde und Bekannte in Staunen versetzen werden

Bilder: Florian Westermann

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